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Sozialpraktikum Helsinki

Moi! – Das bedeutet „Hallo“ auf Finnisch!

Ich hatte die tolle Chance mein zweiwöchiges Sozialpraktikum in Finnland zu absolvieren. Ich war vom 12.01. bis zum 26.01.19 in Finnland und wohnte dort bei einer sehr netten Gastfamilie in Salo. Die Stadt liegt ungefähr eine Stunde südlich von Helsinki. Die Kleinstadt Salo hat ca. 53.500 Einwohner und ist eine schöne Stadt mit vielen Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants und  Freizeitangeboten. Im Januar ist es in Finnland sehr kalt – an einem Tag hatten wir sogar minus 24 Grad Celsius.

Meine Gastfamilie war sehr gastfreundlich und ich habe mich mit meiner Austauschschülerin sehr gut verstanden. Meine Austauschschülerin hat zwei jüngere Geschwister - natürlich hatte ich auch Gasteltern. Meine Gastfamilie hat ein Haus mit einem großen Garten, einer Sauna und einem Whirlpool. Wir waren fast jeden Tag nach der Arbeit bzw. der Schule im Whirlpool.

Am Samstag, den 12.01.19, kam ich in Helsinki an und wurde dort von meinem Gastvater und der jüngeren Schwester abgeholt. Am Sonntag war ich dann mit meiner Austauschschülerin, ihrem kleinen Bruder, meinem Gastvater und einem weiteren Gastschüler aus Köln in der Umgebung von Salo Ski fahren.

Am Montag war ich zunächst in der Schule Helikon Lukio. In der Schule besuchte ich vier Stunden den Deutschunterricht und zwei Stunden den Englischunterricht. Im Deutschunterricht half ich den Schülerinnen und Schülern beim Kontrollieren der Hausaufgaben und wir machten gemeinsam ein Deutschland- und Finnlandquiz.

Von Dienstag, den 15.01., bis Freitag, den 18.01.19, arbeitete ich in einem Kindergarten in Salo. Ich war jeden Tag von 9:00 bis 15:00 Uhr im Kindergarten in der Gruppe der jüngsten Kinder (1-3 Jahre). In der Regel spielte ich mit den Kindern bis 11:00 Uhr und dann half ich ihnen ihre Schneeanzüge anzuziehen und ging mit ihnen raus in den Schnee. Danach gab es Mittagessen (auch für mich), anschließend hielten die Kinder einen zweistündigen Mittagsschlaf. In dieser Zeit machte ich meine Pause. Nach den zwei Stunden gab es noch ein kleines Essen für die Kinder und dann habe ich bis 15:00 Uhr mit ihnen gespielt.

In der ersten Woche war ich dann noch mit meiner Austauschschülerin abends essen und habe noch andere Austauschschüler aus Japan, Brasilien und Spanien kennengelernt. Und dann war schon Wochenende. Wir haben einen Ausflug nach Tallinn (Estland) gemacht. Zuerst sind wir mit dem Auto nach Helsinki gefahren und sind dann mit einer riesigen Fähre nach Estland übergesetzt. In Tallinn waren wir hauptsächlich Shoppen und haben uns dann noch die Altstadt angesehen.

In der zweiten Woche, vom 21.01. - 24.01.19, arbeitete ich im Design Hill. Das Design Hill ist ein großes Geschäft mit Designersachen aus Finnland, wie z.B. Marimekko oder Finlayson. In der Mitte des Designladens befindet sich ein kleines Café. 

Ich war jeden Tag von 9:15 bis 15:15 Uhr im Café und habe hauptsächlich aufgeräumt und sauber gemacht. Manchmal habe ich auch Sachen dekoriert, beispielsweise habe ich neue Gläser oder Teller schön angerichtet. Nach der Arbeit war ich Bowling spielen und habe mit meiner Gastfamilie ein Basketballspiel angeschaut.

Am Freitag war mein letzter Tag. An diesem Tag war ich noch einmal in der Schule und habe am Deutschunterricht teilgenommen. Da dieser Tag mein letzter Tag war, haben meine Austauschschülerin und ich alle Menschen, die ich in diesen zwei Wochen kennengelernt habe, zu uns nach Hause eingeladen. Wir haben zusammen gekocht und gegessen und dann den Abend mit Musik und Chips ausklingen lassen. 

Am Samstag, am Tag meines Abfluges, war ich noch einmal mit meiner Gastfamilie in Helsinki. Wir schauten uns noch ein bisschen die Stadt an und waren auch bei der berühmten ‚weißen Kirche‘. Zum Abschluss waren wir noch bei ‚Taco Bell‘ und dann ging es schon zum Flughafen und zurück nach Köln.

Ich bin so glücklich, dass ich diese Chance hatte, einen Austausch nach Finnland machen zu dürfen. Ich habe dort so viele  Menschen kennengelernt, sehr viel gelernt und erlebt.

Es war eine tolle Erfahrung!

Zoe Hessling, EF

Fotos Finnland

Auslandspraktikum in Finnland

Im Vergleich zu Deutschland ist Finnland ein ziemlich kleines Land. Es hat circa 5,5 Millionen Einwohner und irgendwie merkt man das auch. Als wir, Zoe (die andere deutsche Austauschschülerin) und ich, nach ungefähr 2,5 Stunden Flug in Helsinki landeten, wurden wir von -15 Grad, Schnee und Zoes freundlicher Gastfamilie begrüßt. Auch meine Gastfamilie, die ich 2 Stunden später kennenlernte, war sehr lieb und fürsorglich. Sie wohnten in einem kleinen Haus in Halikko, einem Teil der Kleinstadt Salo. Am nächsten Tag ging es auf die Piste. Zoe und ihre Gastfamilie nahmen mich mit zum Ski fahren, wobei ich mich als Anfänger ziemlich dumm anstellte. Abends habe ich noch einen kleinen Spaziergang durch den Wald gemacht, was ich in meinem zweiwöchigen Aufenthalt jeden Tag tat. Am Montag gingen wir mit unseren Austauschülerinnen in die Highschool. Die Schule war sehr viel lockerer in Finnland und Computer und andere Technologie wurden viel mehr in den Unterricht einbezogen als in Deutschland. Ich freundete mich schnell mit einer Finnin und verschiedenen anderen Austauschülern aus Brasilien, Deutschland, Italien, Argentinien, Spanien und Japan an. Am Nachmittag nahmen wir außerdem noch am Standardtanzunterricht teil, wo der ganze Jahrgang verschiedene Choreographien mit Partnern einstudierte. In der ersten Woche arbeitete ich bei Design Hill, einem großen Laden, in dem es z.B. Bastelsachen, Deko, Küchengeräte und Kleidung von finnischen Marken wie z.B. Marimekko und Finlayson gab. In der Mitte des Ladens gab es ein kleines Café. Meine Aufgaben beinhalteten Staubsaugen, neue Preisschilder aufkleben und Stoffe messen und falten, was zwar ein wenig langweilig war, aber auch nicht schlimm. Das Personal war auch sehr freundlich zu mir. In der zweiten Woche arbeitete ich in einem Kindergarten, was mir wesentlich mehr Spaß machte als die Arbeit im Design-Café. In der Gruppe, der ich zugeteilt wurde, waren die Kinder zwischen 5 und 6 Jahre alt und die Tatsache, dass sie natürlich kein Deutsch oder Englisch sprachen und ich kein Finnisch, stellte kein größeres Problem da. Es hielt die Kinder nicht davon ab, mit mir zu reden und mir eine Frage nach der anderen zu stellen. Ich habe zusammen mit den Kindern mit Lego und Bauklötzen gespielt, mit ihnen gemalt und im Schnee gespielt. Daraus habe ich gelernt, dass man keine Sprache braucht um sich spielerisch mit Kindern zu verständigen. An den Wochenenden habe ich verschiedene Seiten von Finnland kennen gelernt, wie z.B. Shoppen in Helsinki und Ritterburgen besichtigen in Turko. Außerdem ging ich viel spazieren und traf mich mit den anderen Austauschschülern in Cafés. In Finnland ist mir aufgefallen, dass die Leute dort sehr viel schüchterner sind als in anderen Ländern. Sie wirkten auf mich sehr zurückhaltend und ich hatte den Eindruck, dass sie kaum Small Talk betreiben. Nichtsdestotrotz sprechen die meisten Finnen sehr gut Englisch und einige sogar Deutsch. Mein Aufenthalt hat mir viel Spaß gemacht und die Praktika waren gute Erfahrungen, die mir sicher bei der Berufswahl oder der Nebenjobwahl helfen werden. Ich kann einen Austausch nach Finnland nur weiterempfehlen. Gustav Häcke, EF