Europaschule Köln









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Veranstaltungen an der Europaschule


 

EU-Projekttag: Besuch von Politiker Sven Lehmann

 

Der Besuch von Politiker*innen aller Parteien, die mit unseren Schüler*innen auf Augenhöhe ins Gespräch kommen, hat an der Europaschule eine lange Tradition. Am vergangenen Mittwoch setzten wir diese innerhalb eines EU-Projekttags konsequent fort: Oberstufenschüler*innen der EF, Q1 und Q2 hatten die Gelegenheit, mit dem Politiker Sven Lehmann zu sprechen.

 

Sven Lehmann selbst ist deutscher Politiker der Grünen und Mitglied des Bundestags. Seit 2021 ist er parlamentarischer Staatssekretär im Bundesfamilienministerium. Im Januar 2022 wurde er zum Queer-Beauftragten der Bundesregierung ernannt. Seine Themen liegen in dieser Legislatur im Bereich der Familienpolitik, beim Thema Jugend, Demokratie und Engagement und in der Queerpolitik. Seit 2021 ist der Politiker direkt gewählter Abgeordneter für den Kölner Südwesten.

 

Im Dialog zeigte er sich überaus offen für Fragen zu verschiedenen Themen. Dabei fiel der Blick z.B. auf jüngere Wahlergebnisse innerhalb einiger Mitgliedsstaaten der EU: Spanien, Italien, Frankreich - ein Rechtsruck? Der Erfolg nationalkonservativer und rechtspopulistische Parteien bewegte die Teilnehmer*innen zutiefst. Lehmann erklärte hieraufhin seine Sichtweise und betonte die immense Bedeutung des Engagements jedes Einzelnen für den Erhalt demokratischer Werte, aber auch die Forderung, jeglichen anderen Parteien mit offenen Ohren und starken Argumenten gegenüberzustehen.

 

Vor allem durch Möglichkeiten der Partizipation, z.B. durch die EU-Wahlen ab 16 Jahren, könnten Menschen bereits in jungen Jahren politisch mitbestimmen und aktiv für ein lebendiges, demokratisches Miteinander eintreten. Innerhalb des Gesprächs rückte zum Schluss auch die Zukunft der Europäischen Union in den Vordergrund. Die Schüler*innen brachten ihre Bedenken und Hoffnungen für die EU zum Ausdruck und fragten Lehmann nach seiner Einschätzung. Dabei betonte er die Bedeutung einer starken und solidarischen Europäischen Union in einer zunehmend globalisierten, jedoch auch in vielen Teilen unsicheren Welt.

 

Nach der Veranstaltung äußerten einige Schüler*innen, dass dies das erste Mal in ihrem Leben gewesen sei, dass sie von politischen Themen so direkt bewegt worden seien. Die Diskussion mit einem Politiker habe ihnen das Gefühl gegeben, dass ihre Stimme gehört werde und dass sie trotz ihres noch jungen Alters einen Beitrag zur Gestaltung der Gesellschaft leisten können. Insgesamt war das Gespräch mit Sven Lehmann ein inspirierendes und ermutigendes Erlebnis für unsere Schulgemeinde. Es hat gezeigt, wie wichtig es ist, junge Menschen frühzeitig in den politischen Diskurs einzubeziehen und sie zu ermutigen, sich für ihre Überzeugungen entsprechend einzusetzen.

 

Verwendung der Fotos, auch in den sozialen Medien, mit freundlicher Genehmigung durch Wahlkreisbüro, Sven Lehmann MdB

 


 

Eurowings unterstützt Schüler*innen mit Bewerbungscoaching

 

Zum dritten Mal unterstützten Eurowings Mitarbeitende Schüler*innen des help alliance Lernförderungsprojekts mit einem Bewerbungscoaching und einem professionellen Fotoshooting. Die Lufthansa Group Hilfsorganisation help alliance und der Chancenwerk e.V. kooperieren für das Projekt, um unter anderem benachteiligte Schüler*innen auf ihrem Bildungsweg zu fördern. Das Bewerbungstraining fand dieses Jahr am 19. April statt.


An drei Stationen konnten die Kinder zu den Themen Lebenslauf und Bewerbungsgespräch, Berufswahl und Bewerbungsanschreiben sowie Fotoshooting rollieren. Da Schüler*innen des gemeinsamen Lernförderprogramms vielleicht sonst nicht die Möglichkeit haben, in ihrem privaten Umfeld auf Hilfestellungen oder Erfahrungswerte für ihre berufliche Laufbahn und Bewerbungsprozesse zurückgreifen zu können, wurde das Coaching mit den Anregungen und Hinweise von Expert*innen, worauf sie sich vorbereiten können und müssen, sehr gut angenommen.

Verwendung von Fotos mit freundlicher Genehmigung von Eurowings Aviation GmbH

 


 

Balladenabend im 7. Jahrgang

 

„Balladen – o je! Altmodisch und langweilig.“

Vom Gegenteil konnten sich die Besucher des Balladenabends überzeugen. Die Klasse 7.1 und der Kurs Darstellen und Gestalten hatte zum „Abend der Gedichte“ eingeladen und Eltern, Geschwister, Großeltern und einige Lehrkräfte waren der Einladung gefolgt.

Damit es nicht langweilig wurde, hatten sich die Schüler*innen für jeden Vortrag etwas Besonderes einfallen lassen. So wurden nicht nur die Balladen vorgetragen, Heines Lebenslauf waren ebenso zu hören wie musikalische Balladen, dargeboten am Keyboard.

 

Ein Bericht über die Entstehung der Balladen im Mittelalter bildete den Auftakt der Veranstaltung. „Belsazar“, von Heinrich Heine wurde zunächst im Kontext der biblischen Geschichte rezitiert und im szenischen Spiel dargestellt. Danach schlugen die Schüler*innen den Bogen zur Neuzeit und trugen das Gedicht in Jugendsprache vor. Dazu spielten die Akteure eine eigene Version.

 

„Der Knabe im Moor“ von Annette Droste- Hülshoff beschrieb einen schaurigen Heimweg,der von der Gruppe Darstellen und Gestalten dargeboten wurde. Zum Abschluss fand die Darstellung des Rap „Au revoir“ von Milano großen Anklang. Die Schüler*innen erhielten viel Applaus und großes Lob von allen Seiten.


Für das leibliche Wohl war auch gesorgt. Die Eltern der Schüler*innen hatten die äußerst leckeren Häppchen und Fingerfood vorbereitet. So bekam, bei gemütlichem Beisammensein, der Abend einen runden Abschluss.
Die intensive Arbeit für diesen Abend hat sich wirklich gelohnt: Ein toller Abend der Gedichte.

„Balladen – ja! Unterhaltsam, spannend und aktuell!“

 

U. Hippe / Fotos: M. Lechner


 

Besuch aus dem Landtag NRW

 

Der Landtagsabgeordnete Florian Braun (MdL NRW) hat in der vergangenen Woche die Europaschule Köln zu einem Informationsaustausch besucht.
Hr. Braun ist Mitglied der CDU und u.a. Vorsitzender des Ausschusses für „Schule und Bildung“ und arbeitet auch im Ausschuss „Kultur und Medien“ des Landtags NRW mit.
 


Im Rahmen des Besuchs an der Europaschule gab es eine intensive und interessante Gesprächsrunde mit der Schulleitung, den Europakoordinatorinnen und Schülervertretern der ESK, in der man sich über Möglichkeiten und Probleme an unserer Schule und die Handlungsfelder der aktuellen Schulpolitik in NRW ausgetauscht hat.
Abgerundet wurde der Informationsaustausch durch einen Schulrundgang, bei dem sich Hr. Braun vom vielseitigen Angebot an der Europaschule überzeugen konnte. So hospitierte er u.a. im Wahlsprachenunterricht des 9. Jahrgangs, besuchte die Skaterrampe und erkundigte sich über die Schülerfirma „Milchig“.
Alle Teilnehmer*innen möchten den konstruktiven Austausch in Zukunft gerne wiederholen.

K. Gruner


 

Teilnahme an „denkmal aktiv“

Zum Schuljahresbeginn 2022/23 nimmt die Europaschule Gesamtschule Zollstock in Köln zum ersten Mal am Projekt „denkmal aktiv“ teil.

 

Neben der interkulturellen Verständigung und Zukunftsorientierung verfolgt unsere Schule vor allem die Stärkung der individuellen Kompetenzen unserer 1350 SchülerInnen aus 47 Nationen. In Kooperation mit dem Friedrich-Ebert-Gymnasium Bonn soll dazu im Verlauf des Projektes der Austausch der jeweiligen Lerngruppen aus den unterschiedlich geprägten Städten und Stadtteilen mit ebenso unterschiedlichen Denkmalbestand stehen.

 

Welche Ziele verfolgen wir mit dem „denkmal aktiv“-Projekt? Welche Erwartungen haben Sie an das Projekt?

In den letzten Jahren kommen unsere SchülerInnen zunehmend aus weiter entfernten Stadtbezirken. Die Erforschung, Erarbeitung, Präsentation und Vermittlung ausgewählter Denkmäler unter Berücksichtigung der Agenda 21 soll geografische und historische Verbindung zum Standort Zollstock/Raderthal schaffen und Räume spielerisch öffnen. Als Kunstlehrerin der Sekundarstufe I und II an der Europaschule Zollstock möchte ich mit dem jahrgangsübergreifenden Projekt „denkmal aktiv“ Schülerinnen und Schülern aller Jahrgangsstufen dabei ein Bewusstsein für unterschiedliche Formen von Denkmälern ermöglichen.

 

In den Stadtteilen Zollstock, Raderthal und Bayenthal gibt es dazu neben offensichtlichen Denkmälern wie dem Bismarckdenkmal auch hinter ihrer Funktion als Wohnviertel versteckte Denkmäler wie die Siedlung Zollstock oder die Warte- und Trinkhalle am Höninger Weg – heute ein Kiosk. Der Vorgebirgspark dagegen wartet im Bewusstsein vieler Anwohner und Schülerinnen und Schüler sicher noch auf seinen Status als denkmalgeschützte Parkanlage.

 

 

Das Projekt „denkmal aktiv“ wird im Schuljahr 2022/23 in den laufenden Unterricht eingebunden und in die jeweiligen curricularen Unterrichtsinhalte eingepasst. Unter dem Button "Mehr Informationen zu Ablauf und Stationen" finden Sie weitere Einzelheiten.

 

S. Körffer-Fischer

 


 

Juniorwahl an der ESK

Ergebnis der ESK-Juniorwahl


Ein fester Bestandteil des Demokratielernens an der Europaschule Köln ist bereits seit vielen Jahren die Durchführung der Juniorwahlen. Auch vor den Landtagswahlen wurde zunächst im Unterricht informiert, diskutiert und auf den Wahlgang vorbereitet.

Am 12.5. schritten dann alle minderjährigen Schüler*innen der ESK zur Wahlurne, die Wahlbeteiligung lag mit ca. 88% deutlich über der bei der Wahl der Erwachsenen (56%). Nachfolgend die Zweitstimmen-Ergebnisse der ESK (in Klammern zum Vergleich die Zahlen der regulären Landtagswahlen, gerundet auf volle Prozent):

Sieger bei unseren Schüler*innen war die SPD mit 23% (27%), gefolgt von den Grünen mit 20% (18%), der CDU mit 16% (36%), der FDP mit 7% (6%) und der AfD ebenfalls mit 7% (5%). Es lässt sich also feststellen, dass unsere Schüler*innen bis auf den "Ausreisser" CDU ganz ähnlich wie die Erwachsenen gewählt haben.

Auch das landesweite Ergebnis der Juniorwahl in NRW, an der ca. 150.000 Schüler*innen teilnahmen, entspricht insgesamt unseren Ergebnissen an der ESK, nachzulesen unter https://www.juniorwahl.de/nrw-2022.html

Ein großen Dankeschön geht wie immer an unsere Sozialarbeiter*innen Meike Werheid und Micha Gorissen sowie an den Trainingskurs "Schülercafe", die diese Wahlen organisiert, vorbereitet, durchgeführt und ausgezählt haben.

Die Redaktion


 

Vorträge zum Krieg in der Ukraine

 

Die Jugendoffizierin der Bundeswehr Sarah Ruh half Schüler*innen der 8. Klasse, den Krieg in der Ukraine einzuordnen und erinnerte, dass dieser Konflikt nicht eben erst vor etwa einem Monat begann. 

Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine umgaben viele Sorgen die Schüler*innen der Klassen 8.5 und 8.6 und noch mehr Fragen brannten unter ihren Fingernägeln, die auch von den Tutor*innenteams nicht immer beantwortet werden konnten. In Absprache mit dem stv. Schulleiter Herrn Gruner luden die Klassen daher die Jugendoffizierin Sarah Ruh ein, um eine Gesprächsplattform mit einer Expertin auszuprobieren, bei der auch das Ausdrücken von Sorgen, Ängsten und Ungewissheit ausdrücklich erlaubt war.

 

Übersichtlich und schülernah referierte Frau Ruh die jüngere europäische Geschichte seit 1945 bis schließlich zur russischen Annexion der Krim in 2014 und den Überfall am 24. Februar 2022. Die Motivationen Russlands und direkte Folgen für die Bevölkerung - in der Ukraine, anderen europäischen Ländern als auch in Russland selbst - wurden zu Ankerpunkten, bei denen alle Schüler*innen immer wieder rege im Austausch eingebunden waren. Die Referentin nahm dabei besondere Rücksicht auf das Alter der Schüler*innen und erklärte auch komplexere Sachverhalte mithilfe einfacher Sprache und sehr nützlich aufbereiteter Infografiken und Erklärvideos.

 

Die Schüler*innen der 8.5 und 8.6 bedanken sich für den verständlichen Vortrag, der enorm dazu beigetragen hat, den Ernst der Lage richtig einzuordnen, aber auch die Hoffnung auf Frieden nicht zu verlieren.

 

Zur Einordnung / Bundeswehr an der ESK:

Jugendoffiziere leisten als Referenten der Bundeswehr für Sicherheitspolitik einen Beitrag zur politischen Bildung. Weltpolitische Ereignisse werden im Kern besprochen, dabei spielt Karierreberatung keine Rolle. Diese Transparenz war der Schulleitung sowie den Klassenleitungen bei der Planung und Umsetzung enorm wichtig und diese wurde konsequent von der Referentin gewährleistet.

Red.


 

Abschlussveranstaltung des Demokratie-Projekts

 

Das Demokratie-Projekt unter der Leitung von Schauspielerin und Schriftstellerin Frau Renan Demirkan feierte am vergangenen Donnerstag den Abschluss einer überaus eindrucksvollen und intensiven Arbeit im Schuljahr 21/22. Besonderer Gast an diesem Abend war Martin Schulz, Präsident des Europäischen Parlaments von 2012 - 2017 und langjähriges Mitglied des Deutschen Bundestages.


„Mut zur Demokratie!“ steht geschrieben auf der leuchtenden Präsentationsfolie, als Herr Gruner, stv. Schulleiter, und Gabriele Schmidt, schulische Koordinatorin, zur Begrüßung der Gäste ans Mikrofon treten: Anlässlich des feierlichen Abschlusses sahen Verantwortliche und Schüler*innen auf eine gleichsam erfolgreiche wie berührende Projektarbeit zurück, bei der Fragen zu Frieden, Freiheit, Rechtstaatlichkeit und Menschenrechten „so nah am Selbst“ beantwortet wurden, dass der durchführenden Ideengeber- und Kursleiterin Renan Demirkan, Vorsitzende von Checkpoint Demokratie E.V., in verschiedenen Workshops wiederholt im positiven Sinne „die Luft wegblieb“.

Das jahrgangsübergreifende Kreativ-Projekt sprach dabei Schüler*innen der Jahrgänge 9 - 13 an. Den Auftakt machte der erste von insgesamt vier Workshops im August 2021. Eine grundsätzliche Motivation von Demirkan war es dabei, „das Bewusstsein der Schüler*innen zu aktivieren und sie beim Entdecken der verbrieften Rechte der deutschen Verfassung - die jedem Büger und jeder Bürgerin als selbstverständlich erscheinen - zu begleiten“. Dabei, so auch die Rückmeldungen der teilnehmenden Schüler*innen, gab es niemals klassischen frontalen Unterricht, stattdessen stand das Miteinander-Reden, laut und leise, Ausdrücken von Bedürfnissen, kleiner und großer, sowie freie Formulieren von Wünschen, ohne ermahnende Zeigefinger, im Vordergrund: „Wir erkennen uns selbst, indem wir uns äußern!“, so Demirkan.   

Mit ihren ganz persönlichen Vorstellungen und Träumen begaben sich die Schüler*innen der ESK auf eine Projektreise, bei der sie ihre Gedanken zu Respekt und Toleranz sowie Visionen einer modernen demokratischen Gesellschaft zunächst mit Kanzlerkandidat Olaf Scholz im Bürgerzentrum Ehrenfeld im September 2021 teilten. Im Rahmen der Lesung „Die Internationale Schreibfamilie“ an der VHS Köln im November desselben Jahres brachten die Teilnehmer*innen selbstverfasste Texte außerdem mutig auf die Bühne.

Als besonderer Gast des Abschlussabends erinnert Martin Schulz daran, dass ein solches Projekt gerade in einer Zeit, in der „Existenzberechtigung in der Ukraine respektlos abgesprochen wird“, besonders wichtig sei. Außerdem betont der Politiker, dass Demokratie immer „Arbeit [sei] - Diskussion, Austausch von Argumenten, ein Prozess, eine Entwicklung - die Courage erfordert“. Wie alle Gäste des Abends zeigte auch er sich begeistert und sichtlich gerührt von den medialen Beiträgen der teilnehmenden Schüler*innen, die sich kritisch mit Normen des Miteinanders in einer vielfältigen Gesellschaft beschäftigten. In einer emotionalen Rede ermahnte eine Teilnehmerin außerdem die in letzter Zeit häufiger gemeldete Kategorisierung von hilfesuchenden Flüchtlingen an EU-Außengrenzen.

„Das Grundgesetz ist zunächst nur Papier“, erinnert Martin Schulz zum Abschluss der Veranstaltung, „diese Schule kann stolz sein, eine hochpolitische Menge von jungen Männern und Frauen ihre Schülerinnen und Schüler nennen zu dürfen, die aktiv für Weltoffenheit und Toleranz eintreten“.

Solche „Räume für Träume“ soll es nach Renan Demirkan auch weiterhin geben, die optimistisch auf kommende Projekte schaut, die demokratisches Miteinander durch aktiven Dialog fördern.

Besonderer Dank für die große finanzielle Unterstützung gilt der Sparkasse KölnBonn sowie dem Förderverein der Europaschule Köln e.V.

Ohne diese große Hilfe, so Renan Demirkan und Gabriele Schmidt, wäre das Projekt in dieser Art nicht umsetzbar gewesen.

 

Red.


 

Alkoholprävention an der ESK


Timo Schüsseler, seines Zeichens Buchautor ("Vom Nullpunkt in ein neues Leben") und trockener Alkoholiker, war zu Gast an der Europaschule Köln und erzählte den Schüler*innen des 9. Jahrgangs aus seinem ebenso bewegten wie bewegendem Leben.

Timos Vortragsstil kann durchaus als provokativ bezeichnet werden, was vor allen Dingen einen Zweck erfüllt: man/frau hört ihm gebannt zu! Sehr eindrucksvoll ist zu hören, wie Alkohol und andere Substanzen einen Menschen psychisch und physisch zu Grunde richten können. Timo selbst hat nur knapp überlebt und appelliert nun in seinen Vorträgen mit Nachdruck, Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen ("...so was wie Gruppenzwang existiert nicht! Ich mache die Flasche auf, und ich trinke sie auch aus. Und nur ich kann das auch sein lassen!").

Selten hat man derart viele Neuntklässler über 90 Minuten mucksmäuschenstill erlebt. Es bleibt zu hoffen, dass nun auch die richtigen Schlüsse aus dem Besuch von Timo Schüsseler gezogen werden.

Ein herzliches Dankeschön geht an Timo - aka der Praeventionator - für seine wichtige Arbeit und natürlich an Michael Gorissen und Meike Werheid von der Schulsozialarbeit, die diese Veranstaltung bestens organisiert haben.

Der gesamte Vortrag von Timo Schüsseler kann auf der Webseite von Dr. Mark Benecke nachgelesen werden. Wir bedanken uns für die freundliche Genehmigung.

Opens external link in new windowhttps://home.benecke.com/publications/alkoholismus-schul-unterricht


 

Spendenübergabe an die Grundschule Kall

Am 20.12.21 machte sich Dunja Lersch auf den Weg in die Eifel zur Grundschule nach Kall. Dort übergab sie – pünktlich zum bevorstehenden Weihnachtsfest – der Schulleiterin Marianne Rütt und ihrer Kollegin Maike Wilkens einen symbolischen Scheck in Höhe von 10.000 €  –  der Hälfte des erlaufenden Geldes aus unserem Sponsorenlauf vom 5. November (siehe Bericht unten).

Der Ort Kall wurde von der Flutkatastrophe im Sommer 2021 besonders stark getroffen – so auch die Grundschule, die erst im Januar 2021 als neu saniertes und hoch modernisiertes Gebäude von der Schulgemeinde neu bezogen worden war: Der Keller war vollständig überflutet, wodurch das Heizungssystem zerstört wurde. Das Erdgeschoss hatte fast überall eine Wasser-Schlammschicht von einigen Zentimetern, wodurch viele Möbel in Mitleidenschaft gezogen und viele Materialien und Einrichtungsgegenstände völlig zerstört wurden. Der Industrieküchenboden samt Mensaboden wurde vom Wasser unterspült, so dass die Küche bis auf Weiteres nicht einsatzfähig ist. Im Obergeschoss stand in insgesamt fünf Räumen ebenfalls Wasser – das Dach hatte dem Wasserdruck nicht Stand gehalten. Der angrenzende Sportplatz gleicht weiterhin einem Trümmerfeld und ist weiterhin nicht mehr für Unterricht oder als zusätzliche Pausenfläche nutzbar.

Die Sanierungsarbeiten in der Grundschule werden mindestens 12 bis 14 Monate andauern.

Aktuell findet der Unterricht für alle 13 Klassen in Containern – in mobilen Raumeinheiten in einem Modulsystem – statt. In einem Containermodul konnte eine Behelfs-Mensa eingerichtet und ein Caterer verpflichtet werden, so dass den Schüler*innen ein warmes Mittagessen angeboten werden kann.

Überglücklich und vollkommen überwältigt angesichts der hohen Summe nahm die Schulleiterin Marianne Rütt den Scheck in Empfang und blickt nun für ihre Schule und ihre Schüler*innen etwas zuversichtlicher in die Zukunft. Wir wünschen der Grundschule Kall, den Schüler*innen und den Kolleg*innen weiterin alles Gute!

Wir bedanken uns an dieser Stelle ausdrücklich bei unseren Schüler*innen der ESK für die vielen fleißig und ehrgeizig erlaufenen Kilometer und bei den Sponsoren für die zahlreichen und großzügigen Geldzuwendungen, die neben der Grundschule Kall auch unserer Europaschule und unseren Schüler*innen zugute kommen werden!

Wir wünschen allen ein fröhliches Weihnachtsfest 2021!

Dunja Lersch


 

Europaschule läuft unglaubliche 7000 km für die gute Sache


Die Schulgemeinde der ESK veranstaltete mit ihren knapp 1100 Schüler*innen am 05.11.2021 einen sehr erfolgreichen Spendenmarathon. Die Läufer*innen der Klassen 5 bis 13 erliefen zusammen die unglaubliche Strecke von fast 7000 Kilometern - dies entspricht einer Entfernung in Luftlinie wahlweise nach Nepal, Angola oder Chicago!

Der Tag begann schon in guter Stimmung und mit idealem Joggingwetter. Angefeuert von ihren Lehrer*innen und vielen Eltern liefen/walkten/spazierten die Schüler*innen auf einem Rundkurs zwischen Schule und dem Wendepunkt im Vorgebirgspark. Zur Erreichung einer Zero-Waste-Veranstaltung hatten alle Läufer*innen ihre eigenen Trinkflaschen dabei, die an der Verpflegungsstation mit Wasser aufgefüllt werden konnten. Hier gab es auch ein Banänchen zur Stärkung.

Alle Schüler*innen hatten sich vor dem Lauf in Verwandtschaft und Freundeskreis Sponsoren für jeden von ihnen zurückgelegten Kilometer gesucht. Die Hälfte des Erlöses geht nun an die von der Flut zerstörte Grundschule Kall in der Eifel. Die andere Hälfte wird für bauliche Verbesserungen der Angebote im Innen- und Außenbereich der Europaschule verwendet werden.

Die Europaschule möchte sich nun ganz herzlich bei allen bedanken, die dieses sehr erfolgreiche und harmonische Gemeinschaftserlebnis an der ESK ermöglicht haben: beim Orga-Team des Spendenmarathons, beim Förderverein der ESK, bei den vielen helfenden Eltern und Kolleg*innen, bei den Schüler*innen für ihren Einsatz auf der Strecke und bei der Spendenbeschaffung und last but not least bei allen Angehörigen, Verwandten und Freunden, die die gute Sache mit ihren großzügigen Spenden unterstützt haben. Herzlichen Dank!